Bücher, Geschichten und Gedichte

Bücher

Rousseau und Athen

Philip J. Dingeldey
Rousseau und Athen: Die klassisch-griechische Demokratie bei Rousseaus Kontraktualismus.

Aufgewachsen in Nürnberg

Philip J. Dingeldey
Wir wurden in der „Stadt der Reichsparteitage“ geboren. In der von Not und Mangel geprägten Nachkriegszeit spielten wir in den Trümmern unserer zerstörten Heimat. Als wir dann das Abiturzeugnis in Händen hielten, merkten wir, dass wir erwachsen geworden waren.

Vampyrus

3. Platz beim Deutschen Phantastikpreis 2014

Ein mysteriöses Pergament. Ein Name, geschrieben mit Blut. Eine wilde Jagd durch die Jahrhunderte, von den Bergen der Karpaten bis ins beschauliche Nürnberg. Wer steckt hinter dem Geheimbund der Magier und welche Ziele verfolgt deren Meister Varn? Was passierte wirklich während Bram Stokers Reise nach Transsylvanien? Und was ist eigentlich ein Vampirschwein?

Von Wanderern und Brückenfesslern

Unser erstes Buch, ein Klassiker!
Lesen Sie die Geschichte vom Wanderer zwischen den Welten, erfahren Sie Interessantes zum Beruf des Brückenfesslers, überschreiten die schmale Grenze zwischen Leben und Tod, oder finden heraus, was ein Drachentöter mit einem fünfzehnjährigen Jungen gemeinsam hat.

Wenn das die Grimms wüssten!

86 neue Märchen zum Grimms-Jahr 2012/13! Unter anderem mit den Schreiberlinge-Autoren: Verena Nagel, Peter Hellinger (als Helen Trepling), Gabriele Schlegel und Uwe Wartha.

Feuergott

In seinen Kurzgeschichten erzählt Peter Hellinger von seltsamen Menschen wie dem Jungen, der keine Angst mehr hatte, Lotte und dem Mirabellenbaum, dem Mann, der im Spiegel verschwand oder dem Maler, dessen Bilder an Realismus nicht zu überbieten waren. Von Vergnüglich bis Nachdenklich: Unterhaltung auf höchstem Niveau!

Wolfstage

Peter Hellinger:
Ein Gedicht, das ist Musik, das ist Tanz, Rhythmus und Klang. Es ist das Verdichten der Alltagssprache auf die Essenz, auf das Wesentliche. Ein Gedicht berührt, es verführt, es bringt uns zum Lachen, zum Weinen oder zum Nachdenken.

Koitus mit der Meerjungfrau

Philip J. Dingeldey
Es geht um Randfiguren und Antihelden, Lust und Leiden, um Träume, Gewalt, Krankheit und was sonst noch alles so raus muss. Es werden Themen angesprochen, vor denen sich viele andere hüten.

Afterrauch und Todesesser

Philip J. Dingeldey
Endlich findet die Gewalt, das allumfassende, furchtbare, reale Thema mit diesem Gedichtband einen umfassenden Eingang in die Lyrikwelt. Endlich gibt es einen eigenen Gedichtband zu diesem schrecklichen Thema.

Geschichten

Abschreiben

Gabriele Stegmeier
Mein erster Gedanke zu „abschreiben“ war Schule. Nichts außergewöhnliches also, denn das assoziieren sicher viele Mitmenschen. Der zweite Gedanke nannte sich „zu Guttenberg“. Das war schon netter, aber zu ausgelatscht.

Der Zeitreisende

© NASA

Gerhard Schmeußer
Sind Sie schon einmal einem Zeitreisenden begegnet? Sicher halten Sie meine Frage für Unsinn. Dabei haben Sie bestimmt schon einmal über die Möglichkeit von Zeitreisen nachgedacht.

Ananas versus Magenbitter

Gabriele Stegmeier
„Manche Dinge ändern sich nirgends“, dachte Christopher Atkins, streckte und reckte sich träge und wusste, sein Mittagsschläfchen im blauen Sand auf Io war endgültig unterbrochen.

Ein netter älterer Herr

Peter Hellinger
Man sah es ihm nicht an. Nicht, dass man so etwas irgend jemand angesehen hätte. Aber wenn – dann ihm ganz bestimmt nicht. Er war einfach nur ein netter älterer Herr um die 60 …

Der Dolch

Peter Hellinger
Weißt du, wovor mir wirklich ekelt? Das „danach“. Oder meinetwegen auch schon das „dabei“. Wenn du so einen Stümper hast, der nicht mit dir umgehen kann, der mehr Angst vor sich selbst hat, als Hass auf den anderen. So ein armes Würstchen, das nicht zu Ende führt, was es begonnen hat, du verstehst?

Blattmusikanten

Peter Hellinger
Der Kaktus stand auf dem Fensterbrett. "Ich habe es satt, hier rumzustehen und mit Wasser begossen zu werden!" sagte er eines Tages. Sachte zog er die Wurzeln aus dem Blumentopf, klopfte die Reste von Erde ab und verließ das Haus. Als er ein wenig die Straße entlang gegangen war, traf er auf eine Pelargonie, die gerade aus einem blauen Müllsack kletterte.

Seemannsgarn

Gerhard Schmeußer
Es ging auf Mitternacht zu und nur noch wenige Gäste waren mit mir in jener Hafenkneipe in Ishtar übrig geblieben. Wir hatten uns um einen Tisch beim Kamin zusammengefunden, denn die Nacht war kalt und lauschten dem Garn eines alten Seemanns, der sich dafür von uns frei halten liess.

Das Haus

Peter Hellinger
Die wurmstichigen Dielen knarrten unter seinen Füßen, als er das Haus betrat. Leise schloss er die Tür und sperrte die Nebelnacht aus. Behutsam tastete er nach dem Lichtschalter. Seine Fingerspitzen spürten dem auf Putz verlegtem Kabel nach, fühlten den samtenen Stoff mit dem der Draht umwickelt war.

Kälte

Peter Hellinger
Die Luft ist stickig, Zigarettenrauch leuchtet blau unter den tief hängenden Lampen, als ich den roten Plüschvorhang am Eingang beiseiteschiebe. Ich schneide mir einen Weg durch den Mief, und schiebe mich auf einen Hocker am Tresen. Die dralle Kellnerin hinter der Bar lächelt müde, ohne die Zigarette aus dem Mundwinkel zu nehmen. Ich bestelle einen Whiskey.

Mutprobe

Peter Hellinger
Am Fuße des Hügels angekommen türmte sich mehrere Meter hoch und steil der Bahndamm vor uns auf. Ihn mussten wir überwinden um auf der anderen Seite zum Mühlbach zu kommen, doch die nächste Straßenunterführung lag kilometerweit weg und zu diesem Umweg hatten wir keine Lust.

Versteckspiel

Peter Hellinger
Ich weiß noch, als wäre es gestern gewesen, und wenn ich daran denke, bekomme ich nach all den Jahren immer noch eine Gänsehaut. Ich war damals noch ein kleiner Junge; meine Eltern waren in jenem Sommer verreist, und ich durfte die Ferien bei meinem Großvater verbringen.

Gedichte

Was vergnüglich ist

Peter Hellinger
Mal etwas Intertextualität: Ähnlichkeiten mit bekannten Dichtungen sind durchaus beabsichtigt.

Fragen

Peter Hellinger
An der Grenze meines Wissens
nagt die Frage: was kommt dann?
Tanzen Wolken mit Narzissen
zu der Sterne sanften Klang?

Der Augenblick

Doreen Kühne
Er streift meine Gedanken
und bringt mich ins Wanken.
Er kommt und geht;
wird vom Wind verweht.

Winternacht

Peter Hellinger
Raunachtträume wirren Sinne
Schrecke hoch aus leichtem Schlaf
Eismond starrt durchs schwarze Fenster
Spottet über meine Angst

Einst und jetzt

Peter Hellinger
Einst, am Morgen danach
roch das Zimmer
noch immer
nach dem Feuer
in den Augen der Liebenden.

Sommer in der Stadt

Peter Hellinger
Nacht ohne Schlaf
Zu heiß im Zimmer
Die Tagesglut steckt noch im Beton
Verfluche den Sommer
Und wünsch mir den Winter
Oder Schlaf
Oder Regen
Was ich eher bekomm.